Chikinai Meari - Stummer Vogel

Was vorher war, weiß man nicht. Man weiß nur, das sie nicht im Rudel geboren ist, doch sie Spricht nicht über Vergangenes. Die Weiße. Die Mongolische Wölfin ist im allgemeinen nie sehr Gesprächig gewesen. Nur Neeva und ihre Schwester sprachen mit ihr. Als Chikinai einen Kampf kämpfte, nahe der Grenze, und nur knapp Gewann, Trainierte sie hart. Tag für Tag, ja selbst in der Nacht. Sie wurde wendiger, Schneller, Geschickter, Leiser. Sie Trainierte täglich, wenn auch zum Anfang hin allein. Doch Navaleen sah sie, und ergriff die Initiative, indem sie mit Chikinai zusammen Trainierte. Man sah, das, wenn Chikinai Rannte, Sprintete, ja, dann blühte sie auf. Der Wind in ihrem Pelz, das Graß welches sanft an ihr Vorbeiglitt wie das Meer, alles. Sie war eine Ausgezeichnete Kämpferin, und Jägerin geworden. Sie war eine der Schnellsten. Ausdauer zeichnete sie vom Tage an aus. Doch auch ihre Zurückgezogenheit zeichnete sie Stark ab, vom restlichen Rudel. Sie schien nie ganz ins Bild zu passen. Wie ein Weißer Fleck in einem Schwarzen Bild. Immer schien sie aus dem Rahmen zu fallen. Mit Anevay, Redete sie nur allein. Sie Redete nie vor vielen Wölfen. Chikinai mochte Anevay, doch hatte sie ein besonderes verhältnis zu Navaleen und ihrer Schwester. Sie waren irgendwie die Familie, die sie hinter sich gelassen hatte, und die für sie nie Existierte. Sie waren ihr Halt. Doch man bemerkte schnell, das sie zunehmend Unruhiger wurde, seitdem der Schwarze Wolf aufgetaucht war. Sie füchtete sich nicht. Sie Rechnete nur jeden Aufgang der Sonne mit seiner Ankunft. Und sie würde bereit sein. Ob Tag oder Nacht. Sie würde das Rudel Verteidigen, selbst wenn sie dazu ihre Seele den Göttern schenken müsste.  

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